Tierleid in der Mode beenden!

Mitgefühl ist immer in Mode - wear it kind

Weniges ist so sichtbar und unsichtbar zugleich: Täglich tragen wir mit unserer Kleidung unsere Entscheidung für oder gegen Tierleid auf der Haut. Gleichzeitig sieht man dem Pullover nicht an, ob dafür ein Schaf grob behandelt oder gar verstümmelt wurde. Daher ist ein Kleiderschrank ohne tierische Materialien immer der tierfreundlichste.

Derzeitiges Problem

Mehr als zwei Milliarden Tiere enden jedes Jahr in der Textil- und Modeindustrie. Viele von ihnen leiden auf unzählige Arten für die Herstellung von Kleidung.

WOLLE

Schafe, Alpakas, Kaschmir- und Angoraziegen werden oft im Akkord geschoren und stehen dabei unter extremen Stress, außerdem werden sie häufig verletzt. Eine besonders grausame, aber gängige Praktik nennt sich Mulesing, bei der Merinolämmern ein Teil des Hinterteils ohne Betäubung abgeschnitten wird, da das entstehende Narbengewebe weniger anfällig für Fliegen ist.

DAUNEN

Auch im Daunengeschäft ist Brutalität im Umgang mit Enten und Gänsen an der Tagesordnung. Es gibt zwei Arten, Daunen zu gewinnen: Durch den Rupf bereits geschlachteter Tiere oder durch den wesentlich brutaleren Lebendrupf. Der Name verrät es schon: Gänsen und Enten werden bei lebendigem Leib ihre Federn und Daunen per Hand herausgerissen. Dabei werden den Tieren schwerste Wunden hinzugefügt, die danach ohne jegliche Schmerzstillung per Hand zugenäht werden.

PELZ & LEDER

Ähnliches gilt für die Pelz- und Lederindustrie. 95 % der Pelze stammen von Tieren, die ihr ganzes Leben in Drahtgitterkäfigen verbracht haben. Ausbrüche von Viren wie Covid-19 auf Pelzfarmen werden zudem schnell auch zu einer Gefahr für den Menschen.

In der Lederindustrie leiden Nutz- und Wildtiere unter brutalen Praktiken. In der Lederindustrie fehlt die Rückverfolgbarkeit fast komplett.

 

 

Trage tierfreundlich!

Was gibt Hoffnung?

All diese grausamen Praktiken rücken immer mehr in das Licht der Öffentlichkeit und der Druck auf die Modebranche wächst. Die Modeindustrie ist entscheidend für einen Wandel hin zu einer tier- und menschenfreundlichen sowie umweltschonenden Produktion unserer Kleidung. Deshalb unterstützen wir das internationale Fur Free Retailer Programm, bei dem sich Modeunternehmen verpflichten, auf Pelz zu verzichten. Außerdem ermutigen wir Modeunternehmen, Maßnahmen gegen Mulesing und andere grausame Praktiken zu unternehmen und Tierschutz zu einer Priorität im eigenen Unternehmen zu machen.

Wir reden mit!

Unsere Arbeit

Hilf uns die Modebranche zu verändern!

Der Markt für blutige Pelz-, Leder-, Wolle- oder Daunenprodukte ist immer noch groß. Auch grausame Praktiken wie Mulesing in der Schafwollindustrie sind noch nicht überall verboten. Doch die Modeindustrie ist im Wandel und noch nie war es so einfach einen Kleiderschrank ohne Tierleid zu haben. Es gibt zahlreiche pflanzliche Alternativen zu Wolle, Pelz, Leder und Daunen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch guten Gewissens getragen werden können. Als globale Gemeinschaft schaffen wir eine freundlichere Welt für alle – das schließt auch Tiere mit ein. Wir bewegen die Welt zu #WearitKind! 

TIPPS:

Mit jeder Kaufentscheidung, hast du einen Einfluss auf die Modeindustrie! Du kannst:

  • die Anzahl der Kleidungsstücke, die tierische Materialien enthalten, reduzieren
  • darauf achten, dass die Kleidungsstücke hohe Tierschutzanforderungen erfüllen
  • Kleidung mit tierischen Materialen durch nachhaltige, tierfreie Alternativen ersetzen
  1. Halte Ausschau nach nachhaltigeren pflanzlichen Fasern wie Bio-Baumwolle oder recycelter Baumwolle und Hanf – diese Stoffe sind umweltschonend und finden sich in vielen Modeartikeln wieder.
  2. Kauf keinen Pelz! Es gibt keinen ethisch korrekten Pelz. Achte auch auf “versteckten” Pelzbesatz an Kapuzen, Kragen, Mützen oder Deko-Artikeln.
  3. Entscheide dich für recyceltes Polyester – ein vielseitiges, strapazierfähiges Gewebe, das durch das Recycling von weggeworfenen Plastikflaschen und anderen Plastikabfällen hergestellt wird. Recyceltes Polyester verwandelt eines der größten Probleme der Welt – Plastikmüll – in eine der besten Lösungen!
  4. Trage gebrauchte Kleidung! Versuche es mit der 80:20-Regel – 80 % Gebrauchtes und 20 % Neues und Tierfreundliches – das schont die Umwelt und den Geldbeutel. Neben lokalen Läden bieten auch Internetplattformen wie Vinted, Mädchenflohmarkt oder Kleiderkorb gebrauchte Kleidung an.
  5. Schütze bei jeder Wäsche Ozeane, Flüsse und Seen! Benutze einen Wäschebeutel in deiner Maschine, um Mikrofasern aufzufangen, die sonst in Gewässer und Meere gelangen.
  6. Trau dich! Wenn du dir von deiner Lieblingsmarke wünschst, dass sie mehr tun würde, dann sag es ihr. Deine Stimme könnte genau die Motivation sein, die die Marken brauchen, um ihre Produkte besser für Tiere, Menschen und unsere Erde zu machen. Eine genauere Anleitung dafür mit einer E-Mail Vorlage findest du hier.

📣 Du machst schon einiges dieser Dinge oder hast es vor? Dann versprich es dir selbst, den Tieren und der Umwelt, auf einen tierfreundlichen Kleiderschrank zu achten?👇