Wir gehen in den Zirkus, um zu lachen und zu staunen. Der Zirkus soll für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis sein, doch momentan leiden die Tiere extrem unter den Aufführungen und der Unterbringung. Wir brauchen daher Unterhaltungsangebote, die ohne Tiere auskommen. Verblüffende, akrobatische Kunststücke oder lustige Clowns bereiten uns ebenso viel Freude, ganz ohne, dass Tiere dafür leiden müssen.  

• auf jahrzehntelangen Druck hin vonseiten der Tierschutzverbände und -organisationen hat die Bundesregierung letztes Jahr zum ersten Mal eine Verordnung zu Wildtieren im Zirkus vorgelegt 

• die vorgeschlagene und bereits überarbeitete Version dieser Verordnung greift viel zu kurz und kann Tierleid im Zirkus nicht verhindern  

• beispielsweise sind Großkatzen weiterhin erlaubt und insgesamt nur 6 Arten verboten worden 

• in der geltenden Verordnung werden außerdem für derzeitig im Zirkus lebende Tiere keine Abgabefristen angegeben 

• VIER PFOTEN hat sich zusammen mit andern Tier- und Artenschutzorganisationen dafür eingesetzt, dass der schlechte Verordnungsentwurf von Julia Klöckner, der das Leid der Tiere im Zirkus für viele Jahre festgeschrieben hätte, nicht beschlossen wird.  

• Der deutsche Bundesrat konnte davon überzeugt werden, dass der Verordnungsentwurf viele Probleme nicht sinnvoll angeht und hat ihn auf seiner Sitzung im Juni folglich abgelehnt.  

• Es gibt jetzt zwar immer noch keine angemessenen gesetzlichen Regelungen für den Tierschutz im Zirkus aber der problematische Verordnungsentwurf konnte verhindert werden. Die neue Bundesregierung steht jetzt in der Pflicht, das wichtige Thema endlich richtig anzugehen und ihre Ankündigungen aus dem Koalitionsvertrag auch umzusetzen. VIER PFOTEN wird sie, wenn das nötig ist, lautstark daran erinnern.