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VIER PFOTEN ist in großer Sorge um vier Bären in Slowenien. Sie werden in Privatbesitz unter schrecklichen Bedingungen gehalten. Trotz unermüdlicher Bemühungen, die Bären zu retten und in ihre artgemäßen Bärenwälder in Europa umzusiedeln, weigern sich die zuständigen Behörden, die Bären zu beschlagnahmen. Sie leiden seit Jahrzehnten in kleinen Käfigen und werden zu Unterhaltungszwecken missbraucht.
Drei der Bären leben in Käfigen bei Restaurants, einer in einem Privatzoo. Die Zähne der Bären sind in einem desaströsen Zustand, was bei den Tieren massive Schmerzen verursachen muss. Zudem zeigen sie stereotypes Verhalten wie das so genannte Drangwandern oder das Beißen an den Käfigstäben
Seit 2004 ist es in Slowenien für Privatpersonen eigentlich verboten, Bären zu halten, die der freien Natur entnommen wurden. Allerdings konnten Eigentümer:innen, die ihre Tiere vor 2004 erworben hatten und sie nicht mehr auswildern konnten, eine Genehmigung zur Haltung vom zuständigen Ministerium bekommen. Auch nach einer Novelle des Tierschutzgesetzes, das im April 2023 in Kraft trat und auch die Haltung von in Gefangenschaft geborenen Bären verbietet, gilt diese Ausnahmeregelung. Verantwortlich für die Gesundheit und das Wohl der Bären ist die Behörde für Lebensmittelsicherheit, Veterinärwesen und Pflanzenschutz des Ministeriums für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Lebensmittel. Für die Haltungsbedingungen ist allerdings das Ministerium für Umwelt und Raumplanung zuständig.
VIER PFOTEN fordert die zuständigen slowenischen Ministerien auf, endlich zu handeln und den Bären eine zweite Chance auf ein besseres Leben zu geben.