Grausame Tiertransporte beenden!

Wir wollen das Leid von Millionen Tieren auf deutschen und internationalen Straßen sowie auf den veralteten, völlig ungeeigneten Schiffen beenden. Transporte von fühlenden Wesen müssen auf ein Minimum reduziert werden, sodass sie nicht mehr in weit entfernte Länder mit absurden Transportzeiten geschickt werden.

Derzeitiges Problem

Jedes Jahr werden über 49 Millionen lebende Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde sowie über 1,6 Milliarden Geflügeltiere grenzüberschreitend innerhalb der EU sowie in und aus Drittstaaten transportiert. Viele Stunden, quälende Enge, schlechte Versorgung, Verletzungen und Extremtemperaturen verursachen großes Tierleid. Es gibt kaum Kontrollen und Verstöße gegen die Vorschriften zum Transport von Tieren sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Auch Tierbabys, zum Beispiel zwei Wochen alte Kälber, die noch die Milch ihrer Mutter brauchen, werden 20 Stunden über weite Strecken innerhalb der EU ohne Nahrung transportiert. Nach einigen Monaten der Mast werden sie häufig erneut tage- bis zu wochenlang in weit entfernte Drittländer transportiert, um dort oft grausam geschlachtet zu werden.

Viele schwangere Rinder werden unter dem Deckmantel des Zuchtaufbaus transportiert – auch per Schiff in weit entfernte Länder wie Algerien, Eritrea, Libyen oder Marokko. Die Zustände auf den Schiffen sind entsetzlich, die Tiere stehen manchmal wochen- bis monatelang eng zusammengepfercht im Dunkeln in ihren eigenen Exkrementen. Einen Tierarzt für kranke oder verletzte Tiere gibt es an Bord nicht. Viele Tiere verenden auf der Reise, die übrigen werden nach der Ankunft im Zielland meist schon nach kurzer Zeit ohne Betäubung geschlachtet.

Transporte sind Stress pur!

Politischer Stand

Auf Druck der damaligen Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner stimmten die Mitglieder des Bundesrates bei der Abstimmung über die deutsche Tierschutztransportverordnung im Juni 2021 gegen ein Verbot von Tiertransporten in Drittstaaten. Damit wurde die Gelegenheit verpasst, Lebendtiertransporte in 17 tierschutzrechtliche Risikostaaten endlich zu verbieten. Im Juli 2021 forderte Julia Klöckner jedoch auf EU-Ebene gemeinsam mit den Niederlanden und Luxemburg vom EU-Agrarrat ein EU-weites Verbot von Tiertransporten in Drittstaaten.

Wir sind für Tiere da!

Unsere Arbeit

  • Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Gespräche mit politischen Entscheidungsträger:innen auf nationaler und europäischer Ebene
  • Erstattung von Strafanzeigen gegen Veterinärämter und verantwortliche Akteure bei rechtswidrigen Lebendtiertransporten in Deutschland

VIER PFOTEN fordert:

Hinsichtlich Lebendtiertransporten ist der Koalitionsvertrag  wirklich enttäuschend, denn er setzt nur darauf, dass bereits bestehende Gesetze eingehalten werden sollen. Hier muss die Bundesregierung dringend nachbessern und die grausamen Trtansporte beenden!

  • Ein bundes- und EU-weites Verbot von Langstreckentransporten und Transporten lebender Tiere in Drittländer
  • Bundes- und EU-weit sollte gelten:
    •  Kein Transport von nicht abgesetzten Tieren, die noch auf Milchnahrung angewiesen sind
    •  Maximal 4 Stunden für alle Tiere innerhalb Deutschlands sowie generell für Geflügel und Kaninchen
    •  Maximal 8 Stunden für alle anderen Tierarten unabhängig vom Zielland
    •  Verbot des Transports lebender Tiere auf Schiffen
    •  Verbot des Transports bei zu erwartenden Außentemperaturen von über 25°C und unter 5°C
    •  Transport von Fleisch und Zuchtsamen statt lebender Tiere
    •  Reduktion der Tierbestände und Abkehr von der Exportorientierung

Wir protestieren!

Hilf uns grausame Tiertransporte zu beenden!

Tierfreundlich essen!

TIPPS:

  1. Unterstütze unsere Arbeit, indem du unsere Petition unterschreibst.   
  2. Informiere Freunde und Familie über das qualvolle System Tiertransporte.   
  3. Halte die Augen offen: Melde bei Hitze abgestellte Tiertransporter bei der Polizei oder der Feuerwehr.
  4. Setze in der Ernährung auf pflanzliche Alternativen statt auf Produkte mit Kuhmilch. Die für die Milchproduktion erzeugten Kälber sind in der deutschen Industrie nutzlos und werden in der Regel in andere Länder transportiert.